SAS Teilnahme fraglich – Qualifier abgebrochen

Man muss nicht alles im Leben machen und manchmal soll es eben nicht sein… Zu Beginn des Jahres stand ich vor der Frage ob ich meine Class-Mini A-Race-Quali verfallen lassen soll ( 5 Jahre ) oder noch mal einen Anlauf machen möchte, doch ein großes Rennen zu segeln – wohl wissend, dass so ein langes Rennen kein “Zuckerschlecken” wird.

Ich entschied mich damals für den Versuch und sowohl familiär als auch beruflich standen alle Zeichen auf Grün auch wenn alles “mit der heißen Nadel gestrickt” war.

Dies hat sich in den letzten 1..2 Monaten doch erheblich geändert und so wollte ich mir mit dem Qualifier, zu dem ich am Sonntag Mittag gestartet bin, im besten Fall eine schöne schnelle Ostseerunde schenken sowie eine Option für das SAS offen halten, an die ich eigentlich schon selbst nicht mehr geglaubt habe.

Leider schmolzen die Chancen auf die benötigte schnelle Runde in der Schwedenhoch-Sonne drastisch dahin und es gesellte sich zu dem Frust wegen dem zeitweise langsamen Vorankommen das auf See eigentlich fast immer vorhandene latente Unwohlsein.  Keine guten Voraussetzungen – weder für eine lustvolle Reise bei eigentlich recht schönem Wetter noch für die Motivation dies trotz Unwohlsein durchzukämpfen – wohl wissend, dass dies nach 1..2 Tagen etwas besser wird.

wetter_bericht_dienstag

Und so drehte ich nach ca 8h auf See den Kurs wieder nach SO und legte gegen 04:00 in Sassnitz an.

Fazit … Gibt es noch nicht … da ich die Gesamtsituation für meine gesamten Hochsee-Ambitionen noch nicht endgültig betrachtet habe. Immerhin ist es mir gelungen, das Boot selbst mit den alten Trainingssegeln bis zum Abbruch nahe oder oberhalb der 100% des Leistungsvermögens des Bootes zu segeln, was ja auch ein gutes Gefühl ist und ein versöhnliches Ende.track

PS. Interessant für alle späteren Reisen/Regatten war, wie groß die nahezu windlose ( ca 4kn) Zone vor der Kreideküste selbst bei eigentlich auflandigem Wind und bestehender Thermik ist. Zusammen mit der Welle aus den 15-20kn weiter draußen war das eine tödliche Mischung und hat mir wohl den letzten Zahn gezogen. Fazit dazu – halte Dich bloß fern von dieser Küste …

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