Gedser Cup 2018 – eine Standortbestimmung

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Nach den etwas ernüchternden Erfahrungen mit der Black Pearl bei leichteren Bedingungen trat die ORC-Vermessung und Regattateilnahme ohne Leichtwindsegel ( A2 + Code0) für 2018 eher in den Hintergrund. Das Schiff wurde trotzdem relativ viel gesegelt und – zumindest bei mehr Wind – klappt es inzwischen auch immer besser, an die Konstruktionspolare ran zu kommen.

Aber eine Regatta gegen andere zu segeln ist natürlich doch noch mal etwas anderes und so haben wir uns ( Jens Gabriel Scholz, meine Frau und ich) sehr kurzfristig entschlossen, für den Gedser Cup zu melden. Die Vorhersage war mit West/Südwest zwischen 10 und 15kn und Wind von anfangs 70 Grad true bis 140 Grad am Ende nahezu perfekt auch wenn ich lieber die 18..22kn der Rücktour gehabt hätte.

Das Ganze wird per Känguruh-Start gestartet, sprich mit einem YST Wert von 80 sind wir mit der Luffe 48 Elfin zusammen als Letzte von 20 Schiffen mehr als 1h nach dem ersten Start gestartet. Das Ziel war klar – so viele Schiffe wie möglich einzuholen.

Dank des – für eine Pogo40 – sehr vorteilhaften Windes, zogen wir unter Groß und Genua bald nach dem Start an der Elfin vorbei und kamen kurz vor Gedser auf dem 3. Platz an.  Dabei wurde nach ca 10sm auf Code5 und weitere 5sm später auf A3 gewechselt, der erst vor der letzten Fährhafen-Ansteuerungstonne runter genommen wurde. Kurz neben dem Ziel lag die Herzdame – ein sehr schmaler Lystkutter-Holz-Klassiker, den wir für das Zielschiff hielten, der als Sieger aber bereits seit 25min im Ziel war.

Die Rückregatta wurde leider nicht als Regatta gesegelt und so fuhren wir in Gedser gegen 11:00 los und hatten einen herrlichen Segeltag bei 18-22kn und einem TWA von 60 – 100 Grad, bei dem wir das Schiff unter Groß ( kurzzeitig im 1. Reff) und Genua sowie mit – bis kurz vor Warnemünde – vollem Ballasttank mit meist um die 8-9kn nach Warnemünde fuhren, wo wir bereits am frühen Nachmittag nach ca 3h einliefen – es sind ja nur 24sm.

Vielen Dank noch mal an Jens, dass er das Ruder so gut bediente sowie meine Frau für die Manöverunterstützung.

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